Der Platzsturm von Copenhagen wird jetzt richtig teuer…
Erinnert Ihr Euch noch an die Fanattacke von Kopenhagen? Im Jahr 2007 war das, als ein dänischer Fussballfan Namens Noervig der 89. Minute des EM-Qualifikationsspiels Dänemark gegen Schweden über das Spielfeld zum deutschen Schiedsrichter Heribert Fandel lief und ihn ohne Vorwarnung ansprang und versuchte ihn niederzureißen. Passiert ist nicht viel, denn der Fan war ganz ordentlich betrunken und sichtlich nicht mehr ganz Herr seiner Sinne. Das Spiel wurde denn noch kurz vor dem Ende beim Stand von 3:3 abgebrochen und am grünen Tisch mit 0:3 zugunsten der Schweden gerechnet. Das wäre alles noch nicht ganz so schlimm gewesen, denn qualifiziert für die Europameisterschaft hätte man sich sowieso nicht. Viel schlimmer ist es, dass dem dänischen Verband zwei Heimspiele lang die heimischen Plätze gesperrt wurde und man dadurch auf Stadien ins Ausland ausweichen musste. Zusätzlich durfte man noch eine Strafe von ca. 61.000 Euro begleichen.
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Auch der Fan musste für seine Tat büßen. Für 20 Tage durfte er erst einmal einen Gefängnisaufentalt buchen und anschließend gleich vor Gericht antreten und eine Zivilklage über sich ergehen lassen. Am Ende der Verhandlung im Jahr 2009 sollte er eine Schadensersatzzahlung an den dänischen Verband von umgerechnet ca. 121.000 Euro leisten, was er natürlich nicht konnte, weil ihm das Geld dazu fehlte. Also ging er in die Berufung und die ist jetzt im Jahr 2012 endlich abgeschlossen. Er wird sich allerdings in den Allerwertesten beißen, dass er das erste Angebot nicht angenommen hat, denn das Berufungsgericht ignorierte seine Gründe für eine Einstellung des Verfahrens und verdoppelte kurzerhand seine Strafe. Nun soll er ca. 240.000 Euro an Schadensersatz zahlen.
Die drei Gründe für Noervig, um in Berufung zu gehen:
1. Niemand habe ihn beim Platzsturm gehindert
2. Er war betrunken
3. So viel Geld hat er nicht und kann er auch nicht auftreiben.
Was bleibt am Ende noch übrig? Ja genau, man sollte es im Stadion nie übertreiben vor allem nie so übermütig werden und einen Platzsturm veranstalten. Außerdem sollte man auf keinen Fall den Schiedsrichter während des Spiels attackieren. Sonst geht es ab in den Knast und man muss einige tausend Euros an Strafe zahlen. Also, es rentiert Sicht nicht, dann lieber gleich von dem für den Platzsturm gesparten Geld ein gutes Leben führen…
Quelle: Youtube (User: deluxevideos)
Österreicher
Naja selber Schuld. Irgendwie tu ich mir da schwer sowas wie Mitleid zu empfinden. Ich gehe gerne zum Fussball, und würde nie mit einem Platzsturm ein Spiel unterbrechen.